Meine Lieben,
so langsam gehen auch bei mir die Weihnachtsvorbereitungen los (ich warte immer den 11.11. ab 😉 ). Und mal abgesehen von heißem Apfelsaft, Nüssen und Weihnachstplätzchen, die hier bald auch ausreichend gewürdigt werden, gehören für mich Mandarinen und Orangen zu den Dingen, auf die ich in der Vorweihnachtszeit nicht verzichten kann.
Dieser luftige Französische Orangenkuchen gehört bis heute zum festen Repertoire meiner Mutter und ist für mich untrennbar mit der Erinnerung an Weihnachten zuhause verbunden. Für dieses Rezept ist es von Vorteil eine Küchenmaschine zu besitzen, denn die Eier müssen sehr lange aufgeschlagen werden, um dem Kuchen die Luftigkeit zu geben, die ihn so besonders macht. Aber auch ein Handrührgerät und ein/e ausdauernde/r Bäcker/in können das Rezept meistern.
Und so wird er gemacht…
Zutaten
(für eine Springform ∅ 24cm)
Teig
4 Eier
1 Prise Salz
1 EL heißes Wasser
180g Zucker
abgeriebene Schale einer Orange
80g Mehl
30g Speisestärke
1/2 TL Backpulver
80g flüssige Butter
—
Butter und Mandelblättchen für die Form
—
Sirup
125ml Orangensaft
125ml Grand Marnier
4 EL Zucker
—
Puderzucker zum bestäuben
Zubereitung
Als Erstes werden die Eier mit 1 Prise Salz gut verquirlt. Dann stellt ihr den Handrührer oder die Küchenmaschine auf die höchste Stufe, gebt das (sehr) heiße Wasser und den Zucker dazu und schlagt alles zusammen so lange auf, bis sich eine helle Schaummasse gebildet hat (ca. 10 Minuten).
In der Zwischenzeit könnt ihr den Backofen auf 175°C vorheizen, eine Springform einfetten und diese mit Mandelblättchen ausstreuen.
Wenn der Ei-Schaum stabil genug ist, schaltet ihr das Rührgerät aus und reibt die Orangenschale auf die Masse. In einer separaten Schüssel werden Mehl, Speisestärke und Backpulver gemischt, auf den Ei-Schaum gesiebt (!) und langsam untergrührt. Als Letztes gebt ihr noch die flüssige Butter dazu und rührt diese ebenfalls gut unter.
Den Teig füllt ihr nun in die Springform und schiebt das Ganze für ca. 30 Minuten auf der mittleren Schiene in den Backofen.
Während der Kuchen backt könnt ihr schonmal den Sirup vorbereiten. Dafür werden der Orangensaft, der Grand Marnier und der Zucker gemeinsam in einem Topf erhitzt, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Wenn ihr lieber nicht so viel oder gar keinen Alkohol benutzen möchtet, könnt ihr einfach den Orangensaft-Anteil erhöhen. Und falls ihr keinen Grand Marnier zur Hand habt könnt ihr auch einen Schuss Rum dazugeben (der unterstützt den Orangengeschmack aber nicht ganz so schön!).
Nach der Backzeit wird der Kuchen noch warm gestürzt und umgedreht wieder in die Springform gegeben. Dann stecht ihr mit einem Spießchen einige Löcher in den Kuchen und gießt nach und nach den Sirup darüber. Dabei müsst ihr drauf achten, wann der Kuchen „gesättigt“ ist. Ihr wollt ja nicht, dass sich eine Pfütze in der Mitte bildet. Man kann auch mal eine kurze Pause machen, dem Kuchen Zeit geben, die Flüssigkeit aufzusaugen und dann noch ein wenig mehr Sirup drüber gießen. Die Ränder nicht vergessen.
Kurz vor dem Servieren wir der Kuchen noch mit Puderzucker bestäubt… und fertig!
Welche Düfte und Nahrungsmittel verbindet ihr denn mit dem Weihnachten eurer Kindheit? Für mich geht die Backsaison jetzt so richtig los und ich kann’s kaum erwarten, traditionelle Rezepte wiederzuentdecken und neue auszuprobieren! … Macht’s euch gemütlich und lasst es euch schmecken.
Bis bald,
Laura
Oh, Laura, da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen 🙂
Liebste Grüße, Dina