Meine Lieben,
in meiner Familie wird das Weihnachtsmenü schon im Oktober ausdiskutiert. Besonders meine Mutter und ich haben viel Spaß daran, eine kleine Liste zu erstellen, wer wann an Weihnachten zuhause ist und wann was gegessen werden soll. Die Vorlieben jedes Einzelnen werden bedacht und ich sorge dafür, dass die Bayerische Creme nicht vergessen wird. Mein absolutes Lieblingsdessert!
Aber in diesem Jahr werde ich den Versuch wagen, meiner Mutter etwas unterzujubeln, was sie bestimmt noch nie auf ihrer Weihnachtsliste stehen hatte. Vielleicht nicht als Dessert, aber zum Nachmittagskaffee am 2. Weihnachtsfeiertag kommt bestimmt diese Pekannusstorte auf den Tisch.
Solche richtigen Torten mit mehreren Schichten backe ich eher selten, aber als ich letzte Woche von einer lieben Freundin meinen ersten (!) Tortenständer geschenkt bekam (nochmal vielen Dank dafür!) war klar, da muss eine echte Torte drauf. Und die Wahl fiel auf diese leckere, saftig fruchtige Nusstorte, die mit ihrer leichten Zimtnote perfekt auf die weihnachtliche Kaffeetafel passt.
Zutaten
Teig
(für 4 Böden mit 15 cm ∅)
80g Pekannüsse
60g weiche Butter
80g Muscovado-Zucker
100ml Ahornsirup
2 Eier
240g Mehl
1 TL Backpulver
1/2 TL Zimt
125ml Milch
—
Apfelkompott
2 Äpfel (z.B. Granny Smith)
40g Muscovado-Zucker
1/2 TL Zimt
—
Frosting
175g Butter, geschmolzen
350g Puderzucker
3-4 EL Ahornsirup
Zubereitung
Den Backofen auf 175°C vorheizen und 4 runde Backformen von etwa 15cm Durchmesser mit Backpapier auslegen.
Die Pekannüsse schüttet ihr nun auf ein mit Backpapier belegtes Blech und röstet sie ca. 7-10 Minuten im Ofen. Aber schaut immer mal wieder rein, sie sollen ja nicht verbrennen. Die weiche Butter wird nun mit dem Zucker luftig aufgeschlagen. Dann kommt der Ahornsirup hinzu und alles wird weiter verrührt, bis ein glatter Teig entsteht. Anschließend rührt ihr die Eier nach und nach unter. In einer weiteren Schüssel werden Mehl, Backpulver und Zimt vermischt. Die abgekühlten Pekannüsse werden fein gehackt und ebenfalls zu der Mehlmischung gegeben. Diese wird dann behutsam unter die Eier-Butter-Masse gearbeitet. Zum Schluss fügt ihr noch die Milch hinzu und verrührt alles zu einem glatten Teig, der gleichmäßig auf die Backformen verteilt wird. Diese schiebt ihr für 20-25 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen. Nach der Backzeit lasst ihr sie ca. 10 Minuten in der Form auskühlen und stürzt sie dann auf ein Kuchengitter.
In der Zwischenzeit könnt ihr das Apfelkompott vorbereiten. Hierfür werden die zwei Äpfel geschält, vom Kerngehäuse befreit und in kleine Würfel geschnitten. Diese kommen zusammen mit dem Zucker und dem Zimt in einen Topf und müssen bei mittlerer Hitze ca. 15 Minuten köcheln. Wenn ihr das Kompott aber lieber etwas weicher und breiiger mögt, lasst ihr die Äpfel noch etwas länger auf dem Herd. Dann hat das Kompott erstmal Zeit abzukühlen.
Nun wenden wir uns dem Buttercreme-Frosting zu. Hierfür siebt ihr den Puderzucker in eine Schüssel und gebt die geschmolzene Butter hinzu. Alles wird vorsichtig vermischt bis eine schöne Creme entstanden ist. Dann fügt ihr nach Geschmack 3 oder 4 Esslöffel Ahornsirup hinzu, vermischt alles gründlich und füllt etwa 1/3 des Frostings in einen Spritzbeutel.
Wenn alle Komponenten vollständig abgekühlt sind könnt ihr mit dem Zusammensetzen der Torte beginnen. Ich wollte, dass auf jedem Tortenboden sowohl Frosting als auch Apfelkompott verteilt sind, daher habe ich zunächst auf dem untersten Boden mit dem Spritzbeutel zwei Kreise aus Frosting gezogen und die Zwischenräume mit Kompott aufgefüllt, sodass sich in der Mitte des Bodens ein Klecks aus Apfelkompott befindet und zwischen den beiden Frosting-Kreisen ein ein Apfelkompott-Kreis. Darauf wird dann der 2. Boden gesetzt und ebenso verziert und beim 3. Boden wird genau so verfahren. Aber die Anordnung von Frosting und Apfelkompott bleibt natürlich euch überlassen. Ihr könnt auch die Böden abwechselnd jeweils vollständig mit Frosting und Apfelkompott bestreichen.
Zum Schluss kommt der 4. Boden mit der Unterseite nach oben auf den Tortenturm, damit eine glatte Oberfläche entsteht. Das restliche Frosting wird nun zum „Einkleiden“ der Torte verwendet und mit einer Palette rundherum verstrichen. Falls ihr euer Werk zusätzlich mit Tupfen, Rosen oder Rüschen verzieren wollt, solltet ihr die anderthalb- oder zweifache Menge des Frostings herstellen.
Ich wünsche euch einen schönen 4. Advent und besinnliche Feiertage mit euren Lieben! Und für die nächsten Tage gilt noch mehr als sonst… macht’s euch gemütlich und lasst es euch schmecken.
Bis bald,
Laura
Oh, Laura, da möchte ich direkt ein Stückchen verdrücken 😉 Die Kombination aus Nüssen, Ahornsirup und Äpfeln klingt aber auch zu gut!
Liebste Grüße, Dina
Ich bin auch ein riesengroßer Ahornsirup-Fan 🙂 Ich glaub ich genehmige mir gleich noch ein Stückchen. Torte zum Mittagessen ist doch vollkommen ok, gell 😀
Sowas von okay 😀
Diese Torte sieht fantastisch aus! Ich freue mich schon auf mein Stück und verspreche, eine Rezension hier abzuliefern.
Ich bin begeistert! 🙂
Das freut mich! 😀