Meine Lieben,
es sind nur noch zwei Wochen… und ein Tag… bis Weihnachten!!! Ich will ja hier keinen Stress verbreiten, aber das geht jetzt ruckzuck. Für mich wird es, im Gegensatz zu vermutlich den meisten anderen, ab heute zum Glück eher ruhiger. Ich lass mich nur noch treiben und warte ab, was alles passiert.
Das sollte ich sowieso öfter tun… entspricht nur leider gar nicht meinem Charakter. Aber es ist ja nie zu spät sich weiterzuentwickeln, gell?!
In diesem Sinne lasse ich mich also treiben und was läuft mir da über den Weg? Die liebe Monika von »Mo’Beads« mit ihrer himmlischen Schokoladen-Karamell-Tarte, die eine fruchtige Überraschung in sich birgt. Monika kenne ich ebenfalls seit dem mittlerweile berühmten Blogst Workshop 2015. Und dank der »Blogger Vis à Vis«-Treffen sehen wir uns seit einiger Zeit wieder regelmäßig in Köln.
Also, Türchen auf für Monika…
Hallo liebe Leser von »Unter dem Pflaumenbaum«,
ich freue mich sehr, dass Laura mich gefragt hat, ob ich einen Gastbeitrag für ihr Blog schreiben
möchte. Ich bin ein Input-Junkie mit großen Tendenzen zum Chaotischen. Mein Lifestyle-Blog
»Mo’Beads« möchte gerne mehr Lifestyle sein, jedoch drängt die Liebe zum guten Essen sich immer
wieder in den Vordergrund. Ist also nicht verwunderlich, dass mir eine ziemlich leckere Tarte für Laura
in den Sinn kam. Da ich ein Schokoholic bin und mich das braune Gold einfach schokoladenglücklich
macht, lag es nahe… ihr könnt es euch denken… dass Schokolade hier eine Hauptrolle spielt.
Leider ist Schokolade nicht das einzige, das ich liebe. Karamell musste dringend her. Darin könnte ich
praktisch baden, wäre es nicht so schrecklich klebrig. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das der Grund
ist, warum Kleopatra Milch (bäh!) bevorzugt hat. Anders kann ich mir ihre Wahl nicht erklären…
Am Ende waren mir Karamell und Schoki dann doch etwas zu klassisch, etwas mehr Farbe musste her,
also unterbrach ich die schwere Süße meiner neuen Lieblingstarte (ok, ich gebe es zu, ich habe viele
Lieblinge) mit leuchtend roten Granatapfelkernen… die eine herrlich fruchtige Überraschung im Mund
offenbaren. Optisch wird die Tarte keinen Schönheitspreis gewinnen, aber HEY! Wir sind schließlich
alle nicht oberflächlich und schätzen die inneren Werte, oder?
Hier also meine…
Schokoladen-Karamell-Tarte mit Granatapfel-Überraschung
Zutaten
(für eine Tarteform ∅ 20-24 cm)
Mandelmürbeteig
250 g kalte Butter
1/2 TL Salz
170 g Puderzucker
60 g gemahlende Mandeln
2 Eier (M)
550 g Mehl
—
Schokoladen-Ganache
210 g Zartbitter Schokolade
90 g Vollmilchschokolade
300 ml Schlagsahne
—
Karamell-Creme (nach Aurélie Bastian)
200 g Zucker
100 g Butter
175 ml Schlagsahne
1 Granatapfel
Zubereitung
Für den Tarteboden den Ofen auf 150-160 Grad Umluft erhitzen. Die Tarteform (20cm) leicht einfetten und in den Kühlschrank stellen.
Alle trockenen Zutaten mit dem Knethaken in der Küchenmaschine locker mischen. Dann die kalte Butter stückchenweise hinzufügen. Zuletzt die Eier reintun und den zu Ende Teig kneten.
Den Teig zu einer Kugel formen und 20-30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Danach den Teig dünn ausrollen und entsprechend in die Tarteform drücken. 15-25 Minuten auf der mittleren Schiene blind backen. Abkühlen lassen.
Den Granatapfel entkernen. Wer es noch nie gemacht hat, hier der Link, wie ich es am effektivsten
finde: *Youtube-Link* (Es gibt noch die In-Wasser-Methode, aber davon halte ich nichts, weil die Kerne dadurch fast das ganze Aroma verlieren.) Die Kerne beiseite stellen.
Für die Schokoladen-Ganache die Sahne erhitzen bis sie gerade anfängt zu kochen. Sofort von der heißen Platte nehmen. Die Kuvertüre und die Schokolade fein hacken (oder direkt Callets verwenden) und dazugeben. Leicht untermischen und etwa 2 Minuten stehen lassen. Dann homogen vermischen.
Jetzt die Hälfte der Granatapfelkerne auf dem abgekühlten Tarteboden verteilen. Darüber bis zur Hälfte die Ganache einfüllen. Wieder Granatapfelkerne gleichmäßig auf der Schokolade verteilen und nochmals Ganache.
darüberfüllen bis der Tarteboden etwa zu 2/3 gefüllt ist. Bei Raumtemperatur am besten über Nacht festwerden lassen, oder etwa 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Für die Karamell-Creme den Zucker in einer großen Pfanne bei niedriger Temperatur langsam erhitzen. Es kann bis zu 15-20 Minuten dauern. In der Zeit den Zucker in Ruhe lassen, evtl. die Pfanne etwas schütteln. Der aufgelöste Zucker sollte nicht zu dunkel werden, sonst wird er schnell bitter! Dann die Butter in kleinen Stücken unterrühren, bis ein Karamell entsteht. Die Sahne erwärmen (aber nicht kochen!) und dann unter das Karamell rühren. Zwei Minuten einkochen. Soweit abkühlen lassen, dass die Creme noch leicht zu verteilen ist. Über die festgewordene Ganache dünn ausstreichen (oder ganz dick, wenn ihr es mögt). Ihr könnt die Tarte noch mit einigen Granatapfelkernen dekorieren, muss aber nicht. Das ist Geschmacksache.
Die Karamell-Creme eignet sich übrigens auch hervorragend als Brotaufstrich. Dafür füllt ihr die noch heiße Creme in ein Einmachglas. Sooo lecker und wunderbar zum Verschenken geeignet (Anm. von Laura: An mich dann bitte!!!).
Wie viele Granatapfelkerne ihr im Endeffekt benutzt, ist natürlich Geschmacksache. Einfach mal austesten…
Und weil bald Weihnachten ist, eignet sich die Tarte bestens als Nachtisch für den Weihnachtsabend. Sie schmeckt nicht nur mega, sie lässt sich auch super vorbereiten und aus dem übriggebliebenen Mürbeteig backt ihr einfach eure Weihnachtsplätzchen.
Ich wünsche euch eine besinnliche Vorweihnachtszeit. Macht es euch ganz oft gemütlich…
Eure Monika
Vielen lieben Dank an Monika für das tolle Rezept für deine Schokoladen-Karamell-Tarte! Beim Lesen fühl ich mich wie eine Zeichentrickfigur, deren Zunge sich ausrollt und auf dem Boden landet… ihr versteht schon, gell?! Soll heißen… MUSS… DAS… BACKEN… JETZT!!! Gerade heute wird das vielleicht in klitzkleines bisschen knapp *hinthint*, aber morgen ist ja auch noch ein Tag.
Alles Liebe,
Laura
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