Meine Lieben,
es gibt wieder Rhabarber!!! Wir rennen jetzt alle mal vor Freude schreiend im Kreis 😉
Nein im Ernst… ich liebe Rhabarber und kann’s immer kaum erwarten, bis die Saison wieder startet. Daher habe ich euch ja letztes Jahr auch schon mit einigen Rhabarber-Rezepten beglückt. Wenn ihr also auch solche Rhabarber-Fans seid, schaut doch mal im Rezeptindex nach.
Aber zurück zum Thema. Ich habe endlich heimischen Rhabarber bekommen und der wollte natürlich verbacken werden. Entschieden habe ich mich diesmal für ein Rezept aus einem meiner liebsten Backbücher, »Skandinavisch Backen« von Trine Hahnemann.
Dabei handelt es sich um ihr Rezept für Rosen-Sandkuchen. Ich habe aber nur den Grundteig für den Sandkuchen übernommen, leicht angepasst und mich für ein Topping aus Rhabarber entschieden. Der Kuchen ist wirklich einfach herzustellen und kann ganz nach Lust und Laune variiert werden. Und er ist sooooo lecker. Ich glaube ich denke mir jetzt für jede Saison eine passende Kombinationsmöglichkeit aus… so gerne mag ich diesen Kuchen.
Außerdem habe ich nach einem Weg gesucht, die Rhabarberschale zu verwerten. Ich schäle meinen Rhabarber immer, da ich die Fasern nicht im Kompott oder Kuchen haben möchte, aber ich ärgere mich auch immer, wenn ich etwas wegwerfe. Also habe ich aus der Schale des hier verwendeten Rhabarbers einen Sirup gekocht, mit dem der Kuchen getränkt und der Zuckerguss hergestellt wird. Und es bleibt noch was übrig… für ’ne Rhabarber-Limo oder so 😉 Da schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Wunderbar!
Zutaten
Teig
(Kastenform 30cm x 12cm)
250g Butter
225g Zucker
25g Vanillezucker
4 Eier
200g ganze Mandeln
150g Mehl
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
100ml Milch
—
Rhabarber-Sirup
250g Rhabarber-Schale (oder Stücke)
350ml Wasser
480g Zucker
—
Topping
6 EL Rhabarber-Sirup (zum Tränken des Kuchens)
250g Rhabarber gewürfelt
100g Puderzucker
ca. 3-4 EL Rhabarber-Sirup (für den Zuckerguss)
Zubereitung
Den Backofen auf 180°C vorheizen und die Kastenform einfetten.
Für den Teig wird die Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig aufgeschlagen. Dann kommen nach und nach die Eier dazu.
In der Zwischenzeit werden die Mandeln in der Küchenmaschine frisch gemahlen (Tipp von Trine Hahnemann. Dann wird der Kuchen saftiger!). Ich habe sie grob gemahlen damit ein paar Stückchen dem Kuchen etwas Biss geben.
Mehl und Backpulver werden in eine separate Schüssel gesiebt und mit den gemahlenen Mandeln und Salz gemischt. Nun wird die Mehlmischung mit einem Löffel unter die Butter-Ei Mischung gearbeitet und mit soviel Milch verrührt, bis der Teig schwer reißend vom Löffel fällt.
Den Teig in die Kastenform füllen und im Ofen auf der mittleren Schiene 60 Minuten goldbraun backen. Falls der Teig schnell dunkel wird, könnt ihr nach etwa der Hälfte der Backzeit die Form mit Alufolie abdecken. Wenn der Kuchen fertig gebacken ist (Stäbchenprobe nicht vergessen!) muss er noch etwa 10 Minuten in der Form abkühlen und kann dann zum vollständigen Auskühlen auf ein Kuchengitter gestürzt werden.
Für den Rhabarber-Sirup kocht ihr die Rhabarber-Schalen im Wasser bei mittlerer Temperatur ca. 30-40 Minuten aus. Dann wird der Sud durchgesiebt und der Zucker hinzugefügt. Das ganze wird für ein paar Minuten aufgekocht bis der Sirup klar ist und sich die Konsistenz etwas verdickt. Dann kommen die Rhabarberstücke hinzu und ziehen so lang bei niedriger Temperatur in dem Sirup bis sie die gewünscht Konsistenz erreicht haben. Manche mögen sie eher fest und knackig, andere eher kompottartig… das ist ganz euch überlassen.
Um ihm noch mehr Saftigkeit zu geben verteilt ihr nun nach und nach ca. 6 EL des Rhabarber-Sirups (ohne Stückchen) auf dem Kuchen. Der Sirup muss genug Zeit haben um einzuziehen, sonst läuft er aus.
Für den Zuckerguss wird der Puderzucker in eine Schüssel gesiebt und mit dem Rhabarber-Sirup löffelweise so sehr verdünnt, bis auch er die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Ich mag Zuckerguss lieber etwas dünner, daher habe ich 4 EL Sirup hinzugefügt, wenn ihr ihn lieber dick und zähfließend mögt, dann empfehle ich nur 3 EL Sirup.
Der Guss wird nun auf dem Kuchen verteilt. Beim Anrichten könnt ihr dann die in Sirup gekochten Rhabarber-Stücke auf den Kuchen geben. Fertig!
Nun habe ich noch eine kleine Ankündigung zu machen! Heute startet auf dem tollen Blog LeckereKekse eine Blogparade zum Thema »New York«. Ich freue mich, dass ich auch dabei sein darf und werde euch bald noch mit näheren Informationen versorgen. Aber wenn ihr mögt, schaut doch schonmal bei Silvia und Astrid vorbei. Da gibt es auch sonst viel zu entdecken!
Ich wünsche euch noch ein wunderbares Wochenende! Und wie immer… macht’s euch gemütlich und lasst es euch schmecken.
Bis bald,
Laura
Ich liebe Rhabarber und werde das bestimmt mal ausprobieren. Sieht sehr gut aus.
Dankeschön! Ich bin gespannt zu hören, wie’s dir geschmeckt hat 😀